Marlene Spilles
Seit früher Jugend bewegte mich die Ungewissheit über das Schicksal meines im zweiten Weltkrieg vermissten Onkel Martin Engels.
Johann Martin Engels, Jahrgang 1910, war das älteste von sechs Kindern meiner Großeltern Wilhelm und Helene Engels geb. Tollmann.
Zusammen mit seinen Schwestern Christine (verheiratete Gey), Gertrud (verh. Kallscheuer), Lisa (verh. Gartzen), Maria (verh. Utzen / Cloubert), sowie seinem Bruder Josef wuchs er in Vettweiß auf.
- By Marlene Spilles & Günter Esser
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Ein Lob auf das Ehrenamt.
Als “Vettweißer Mädchen“, nach der Heirat mit meinem Mann Peter Bönsch im Jahre 1955 nach Düren verzogen, habe ich immer großes Interesse am Geschehen und an Aktivitäten im Heimatort Vettweiß beibehalten.
Heimat bleibt eben Heimat.
Durch die lokale Presse und die regelmäßigen Besuche der Verwandtschaft war ich stets bestens informiert.
Angenehm überrascht war ich, als ich vor gut einem Jahr durch die Presse erfuhr, dass sich ein Heimat- und Geschichtsverein in Vettweiß gegründet habe, dessen Ziel es ist, Vettweißer Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und die Mitarbeit der Bevölkerung immer und gerne erwünscht sei.
Dafür habe ich in meinen Erinnerungen “gekramt“ und diese etwas “aufgefrischt“.
Sollte es dabei einmal zu einer “Unstimmigkeit“ kommen, so sei dies dem Abstand von über 60 Jahren geschuldet.
- By Lilly Bönsch
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Johanna Esser geb. Schulz aus Vettweiß hatte sieben Kinder, fünf Jungen und zwei Mädchen. Ihr Mann Peter Esser verstarb am 21.11.1921 im Alter von 43 Jahren nach kurzer Krankheit. Von nun an musste sie ihre Kinder im Alter zwischen einem und neun Jahren alleine erziehen. Ihr verstorbener Mann war Bahnhofsvorsteher in Vettweiß. Auf Drängen der französischen Besatzer musste sie ihre Wohnung im Bahnhof von einem Tag auf den anderen räumen. Leopold Schwarz (jüdischer Bürger) gewährte ihr und fünf Kindern Unterkunft in seinem Haus. Den beiden ältesten Söhnen Josef und Matthias erlaubten die Schwestern im Vettweißer Kloster auf dem Speicher zu nächtigen.
- By Alfons Esser
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Weiterlesen: Eine Mutter suchte ihren seit August 1944 vermissten Sohn
Eine Übertragung aus Sütterlinschrift durch Hubert Brandenburg
Meine Erinnerungen an die zweite Novemberhälfte 1944 an die Evakuierung, die Heimkehr und den Wiederaufbau.
Der Angriff
Die Front kam immer näher. Die braune sogenannte KRAWEST und SS Truppen stellten sich ein. Man war nicht mehr Herr im eigenen Hause und fühlte sich nicht wie daheim. Schwägerin Klara mit Karl aus Aachen waren fast den ganzen Sommer bei uns gewesen. Außerdem waren Frau Knipprath aus Boich mit Tochter Margarete, es waren Mutter und Schwester der Schwägerin Gertrud Wintz aus Kreuzau, bei uns im Hause.
Vettweiß war Ausladebahnhof und das Dorf lag voll Soldaten. Vor unserem Haus stand ein Geschütz, nicht mehr kampffähig, aber leicht getarnt. Außerdem waren in unserem Anwesen vier schwere LKW, von oben sichtbar, untergestellt. Kein Wunder, daß von drüben sich auch einmal jemand für unseren Ort interessierte. So rückte allmählich der 30. November heran.
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Auch Luise Hülden kam nicht umhin, aus Anlaß ihrer Schulentlassung den vom Lehrerkollegium geforderten Lebenslauf zu verfassen. Luise lebte einige Zeit nach ihrer Heirat mit Franz Happe aus Erp noch in Vettweiß. Dann verzog sie mit ihrem Mann nach Erp, wo sie seit dieser Zeit lebt. Als Mitglied des HGV interessiert sie sich sehr für die Vettweißer Zeitgeschichte.
- By Günter Esser
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HGV Vettweiß recherchiert bundes- und europaweit
Vorbemerkungen zum sogenannten Glasgow-Bild:
Unser ehemaliger langjähriger Ortsvorsteher Josef Esser hat bereits sehr frühzeitig vor unserem im Januar 2013 gegründeten Heimat- und Geschichtsvereins „Geschichte geschrieben“. Fragt man sich nun, wie das denn sein kann, so ist die Beantwortung doch sehr einfach.
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Trotz vieler Schicksale auch eine schöne Zeit verlebt
Ich gebe zu, überrascht gewesen zu sein, als ich davon erfuhr, dass sich in Vettweiß der Heimat- und Geschichtsverein gegründet hatte. Noch überraschter war ich, als der Wunsch an mich herangetragen wurde, meine Erinnerungen aufzufrischen und zu Papier zu bringen.
Ein Versuch ist es mir schon wert.
Am Sonntag, dem 12. Januar 1930 wurde ich in Düren geboren. Mein Gewicht von 4,5 Pfund gab Anlass zur Sorge. Eine Tante war sogar der Meinung, dass ich schwerlich überleben würde. Ich war, wenn man so will, schon “abgeschrieben“. Die medizinische Versorgung der damaligen Zeit ist mit der heutigen in keiner Weise zu vergleichen. Nicht umsonst waren auf den Friedhöfen die Gräberfelder der Kinder mit ihren weißen Kreuzen an Größe nicht zu überbieten.
Ich aber habe es allen bewiesen, auch Dank der Fürsorge meiner Eltern, und habe im Leben meinen “Mann“ gestanden.
- By Günter Esser
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Weiterlesen: Erinnerungen der Zeitzeugin Irmgard Wüffel geb. Christoffels
Erinnerungen des Zeitzeugen Franz-Herbert Courth
Damit die Erinnerungen an Kinder- und Jugendzeiten von Zeitzeugen einer späteren und interessierten Generation erhalten bleiben, will auch ich teilhaben, meine Erinnerungen, soweit es möglich ist, zu dokumentieren.
Auch liegt mir daran, Überlieferungen meiner Eltern mit einzubringen. Als Ältester von vier Kindern der Eheleute Lambert und Gertrud Courth, geb. Püllen, wurde ich im April 1932 geboren.
Meine Geschwister sind meine Schwester Waltraud sowie meine Brüder Hermann und Lambert.
- By Günter Esser
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Die Flucht aus Vettweiß und die Geschichte vom "Schmunzeln & Schummeln"
Am 05. Mai 2013 wurde der 86-jährige Zeitzeuge Josef Paulus in seiner Wohnung in Eschweiler-Weisweiler im Beisein seiner 85-jährigen Gattin Kathi Paulus von Theo und Kathi Pütz aufgesucht und zu zurückliegenden Geschehnissen befragt. Ihm wurde einige Wochen vorher in einem mehrseitigen Brief mitgeteilt, was der Anlass unserer heutigen Befragung sein werde. Als Anlage wurden ihm in Kopie die Zeitungsartikel über die Gründung des Heimat- und Geschichtsvereins Vettweiß beigefügt.
Josef Paulus erinnert sich wie folgt:
- By Hans-Theo Pütz
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Die Zeitzeugin Sibille Oatway, geb. Tesch, aus Vettweiß berichtet anlässlich eines Gespräches vom 27.02.2013 in ihrer Wohnung in Düren in Gegenwart von Günter Esser und Theo Pütz wie folgt:
Ich wurde 1935 in Vettweiß in der Küchengasse im Hause der Familie Haas (auch bekannt unter dem Begriff Haase Trien) als älteste Tochter der Eheleute Heinrich und Klara Tesch, geb. Wallraff, geboren. Heute handelt es sich bei diesem Haus um die rückwärtige Einfahrt zum Anwesen Schall.
Es ist das erste Haus auf der linken Seite in der Küchengasse. Ich habe mein Geburtshaus im Heft des VfR Vettweiß auf Seite 141 erkannt und hätte es auch gerne in meinem Bericht mit drin. Neben mir gibt es noch vier Geschwister, die auch alle in Vettweiß geboren und getauft sind. Von der Küchengasse zogen wir etwa 1941 um in eine Mietwohnung der Familie Beyss. Es war eine Wohnung neben der bekannten Krautfabrik (heute die hässlichste Ruine der Gemeinde) in unmittelbarer Nähe zum großen militärischen Pionierpark (heutiger Bauhof).
- By Hans-Theo Pütz
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Weiterlesen: Sibille Oatway - Die Kriegszeit und die Flucht nach Thüringen
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