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Soller

  • Römische Wasserleitungen, Töpferwaren bis nach England, ein fränkischer Matronenstein und die Lourdesgrotte

    Der Ort Soller ist erstmalig in einer allerdings gefälschten Urkunde über die Schenkung an Groß St. Martin in Köln im Jahre 989 erwähnt. Der Ortsname könnte in der fränkischen Zeit aus dem aus dem Althochdeutschen Wort „solari" für flaches Dach oder auch Sonnendach entstanden sein. Interessante und bedeutsame Funde aus der Vor- und Frühgeschichte weisen auf eine kontinuierliche und frühzeitige Besiedlung hin.

    1850 wurde in der Gemarkung „Dinsel" ein fränkisches Grab aus der Zeit um 600/700 n. Chr. entdeckt. In der Steinsetzung kam ein Matronenstein zum Vorschein, der nach der Inschrift der gallo-römischen Göttin Textumeihae geweiht war.

    Bei Bauarbeiten wurde 1981 eine römische Wasserleitung aus dem 2. Jahrhundert entdeckt, die aus dem Quellgebiet des Ellebaches in die umliegenden Orte und nach Soller selbst führte. Der bekannte römische Töpfer Verecundus betrieb in Soller eine Großtöpferei, wo auch die Teile für die Wasserleitung hergestellt wurden. Seine Töpferwaren wurden von Soller bis nach Großbritannien exportiert.

    Aus der Ferne bereits ist das Wahrzeichen des Ortes, der hohe, schlanke Turm der St. Gangolfus Pfarrkirche zu sehen, die in ihren ältesten Teilen aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die unmittelbar neben der Kirche Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Lourdesgrotte lädt besonders in der Septemberoktav viele Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Umgebung ein.

    Soller liegt im Nordwesten des Gemeindegebietes in der Zülpicher Börde und grenzt an Stockheim und Drove (Gemeinde Kreuzau), Frangenheim und Vettweiß. Am Ort liegt ein 700 Hektar großes Heidegebiet, welches bis vor Jahren als standortnaher Truppenübungsplatz für die Kaserne in Düren genutzt wurde. Durch die Sperrung für die Bevölkerung konnte sich das Gebiet zu einem der wertvollsten Heidegebiete in NRW entwickeln, der heutigen Drover Heide.

    1932 kommt Soller von der Bürgermeisterei Drove zum Amt Vettweiß. Am 1. Juli 1969 wird der Ort nach Vettweiß eingemeindet.

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