
Achim Klippstein
Zu den wichtigsten Quellen für den Familien- und Namensforscher gehören u. a. die seit dem 16. und 17. Jahrhundert allgemein eingeführten Tauf-, Heirats- und Sterbebücher. Bereits in den frühchristlichen Jahrhunderten finden wir Ansätze zur Führung von Listen für Täuflinge. Im Mittelalter ist diese Sitte leider ganz verschwunden. Allgemein wurde der Brauch der Taufregistereinführung erst nach dem Konzil von Trient (1542-63). Diese Kirchenversammlung forderte fortan auch die Beurkundung der Eheschließungen. Trotzdem hat man sich in unserer Gegend scheinbar wenig um diese Anordnung von höchster kirchlicher Stelle gekümmert, denn die ältesten Eintragungen reichen nur bis zum Jahr 1607 zurück. Damals scheinen die Kirchenregister nicht gerade sorgfältig geführt worden zu sein. Auch scheint man damals der Führung einer Chronik kein oder nur geringes Verständnis entgegengebracht zu haben, denn das Verzeichnis der Seelsorger der Pfarrei Vettweiß geht erst vom 1527 ab.
Johannes Sudermann † unbekannt
Zeitraum: 1264. Quelle: Chronik der Pfarrgemeinde St. Gereon Vettweiß und Chronik der Pfarre St. Gereon und die Schützenbruderschaft von Pfarrer Willi Lennarz, belegt durch UrkundenArnold Hardevust † unbekannt
Zeitraum: 1419 bis 1434. Quelle: Chronik der Pfarrgemeinde St. Gereon Vettweiß, belegt durch UrkundenHermann de Bueren † 11. Oktober 1527
Quelle: Ab hier bis Pfarrer Matthias Werner Pünder Heimatblätter Dürener Zeitung, Nr. 14 vom 11. Juli 1935, 12. JahrgangJohannes Eckenhagen † unbekannt
Antritts- und Sterbejahr sind nicht angegeben.Franziskus Bolen † 02. März 1542
Er wurde 1542 von der Pest ergriffen und verstarb daran.Ewaldus de Erkens † 8. März 1563
Johannes Pistorius † 2. Juni 1584
Gerhardus Kuffernagel † 3. August1587
Petrus Kerzius † 31. Januar 1607
Jakobus Rommerskirchen von Köln † 11. September 1655
Profeß der „Abtei Groß St. Martin“ wurde als Pfarrherr in die hiesge Gemeinde versetzt. Er erbaute 1628 das Pfarrhaus. Er stand der Pfarrei 48 Jahre und 6 Monate vor unter vielen bitteren und stürmischen Verfolgungen (30-jähriger Krieg). Er starb als eifriger, wahrer Seelsorger am 11.09.1655. Seine Nachfolger waren alle Professen von Groß St. Martin.Adolf Schmitz † 1664
Leonardus Jansen † unbekannt
Er stand unserer Pfarre 17 Jahre vor. Von dem Hochw. Herrn Leornardus Jansen, Pastor in Vettweiß, wurde ein Fenster geschenkt unter dem Dechanten Tolp im Jahre 1681. Dieses Fenster befindet sich im Museum zu Glasgow in Schottland und soll nach Aussagen des Direktors durch einen Lübecker Kaufmann nach dort gekommen sein (siehe Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 1).Engelbertus Kemmerich † unbekannt
Zeitraum: 1692. Er trat das hiesige Pfarramt im Jahre 1692 an und ging im selben Jahre wieder zur Abtei zurück.Josephus Manheim † unbekannt
Zeitraum: 1692 bis 1695. Nach nur 3 Jahren im Amt wurde er zurück nach Flittard versetzt.Jakobus Enzen † unbekannt
Zeitraum: 1695 bis 1718.Martinus Palm † unbekannt
Vor seinem Amtsantritt kehrte er wieder zur Abtei zurück.Raphael Schneller † unbekannt
Zeitraum: 1718 bis 1724.Maternus Müller, † unbekannt
Zeitraum: 1724 bis 1754.Engelbertus Bertrams † unbekannt
Zeitraum: 1754 bis 1759. Wurde im Jahr 1759 nach Flittard versetzt.Franziskus Boeller † unbekannt
Zeitraum: 1759 bis 1779. Durch ihn wurde 1761 hier die „Bruderschaft von der christlichen Lehre“ unter dem Titel von Jesus, Maria und Josef errichtet. Er wurde 1779 nach Pingsheim versetzt.Wolfgangus Wolf † unbekannt
Zeitraum: 1779 bis 1796.Peter Josef Horst † unbekannt
Zeitraum: 1799 bis 1815. Sein Klostername ist Anno. Er stand der Pfarre bis 1815 vor und kam dann als Kantonspfarrer nach Nideggen.Peter Josef Bodenheim † 04. Juli 1848 Vettweiß * 15.02.1770 Geich
Zeitraum: 1815 - 1848. Sein Totenzettel zeigt sein Ableben an am 4. Juli 1848. Er starb zu Vettweiß im 79. Lebensjahr. Geboren zu Geich bei Zülpich am 15. Februar 1770, wurde er nach abgelegten Gelübden Mitglied der Prämonstratenser-Abtei Steinfeld. Hier empfing er die Priesterweihe am 21. März 1801. Nach Aufhebung der Klöster wurde er zunächst Vikar in Gemünd, dann Pfarrer zu Dottel und hatte zuletzt bis zu seinem Tode während 33 Jahren die schwere Bürde als Pfarrer zu Vettweiß zu tragen. Sein Totenzettel charakterisiert ihn mit den Worten „seine ungeheuchelte Frömmigkeit, wahre Gottesfurcht, sein großer Eifer für alles Gute und Heilige, seine Liebe für die Armen, wovon er ein ewiges Denkmal hinterlassen, und insbesondere sein erbauliches Ende, lassen hoffen, dass seine Seele bei Gott Gnade gefunden habe.“Engelbert Klein † 25.05.1890 Nideggen
Zeitraum: 1848 bis 1869. Er wurde von hier als Pfarrer nach Nideggen versetzt. Dessen Totenzettel führt als seine Taufnamen: Stephan, Engelbert, Hubert an. Er war geboren zu Aachen am 30. August 1811 und erreichte ein Alter von beinahe 79 Jahren. Seine wissenschaftliche Vorbildung erhielt er am Gymnasium zu Aachen, an der Universität zu Bonn und im Erzbischöflichen Priesterseminar zu Köln, wo er am 16. September 1834 die hl. Priesterweihe empfing. Nachdem er kurze Zeit in Marienberg, dann 12 Jahre als Vikar in Prummern und Geilenkirchen gewirkt, wurde er am 4. Oktober 1848 zum Pfarrer in Vettweiß und am 18. September 1869 zum Oberpfarrer in Nideggen ernannt, wo er, wie an den übrigen Stellen, fromm, pflichttreu und segensreich bis zu seinem Tode wirkte. Er starb als Jubilarpriester, Dechant und Oberpfarrer zu Nideggen am 25. Mai 1890, am Pfingsttage, während einer Beerdigung vom Herschlage gerührt, eben versehen mit den Heilsmitteln der Kirche. Wie die Gunst seiner geistlichen Obern ihn zu immer ehrenvollerer Stellung, auch in Vettweiß zum Spezialkommissar für das ganze Dekanat Nideggen berief, das Vertrauen seiner Amtsbrüder ihn im Jahre 1873 zum Dechanten erwählte, so zeichnete ihn auch die weltliche Behörde aus durch Ernennung zum Schulinspektor.Wilhelm Schoepgens † 09. Juli 1872 Vettweiß
Zeitraum: 1869 bis 1872. Er amtierte hier 3 Jahre, starb, 52 Jahre alt, am 9. Juli 1872. Pfarrer Schoepgens wurde am 19. Februar 1819 zu Klein-Gladbach bei Erkelenz geboren. Er studierte anfangs beim Pfarrer seiner Heimat, dann am Gymnasium in Aachen und später an der Universität in Bonn und im Priesterseminar zu Köln. Er wurde am 15. September 1844 zum Priester geweiht. Nachdem er zunächst in Krefeld amtierte, kam er am 8. Juli 1854 nach Stockheim und November 1869 als Pfarrer nach Vettweiß. Eine langwierige Krankheit fesselte ihn ein ganzes Jahr lang ans Bett. Er starb zu Vettweiß am 9. Juli 1872.Conrad Schmitz † 17. November 1884
Zeitraum: 1872 bis 1884. Geboren am 9. Januar 1814 zu Köln, war Pfarrer zu Kirchtroisdorf und kam dann nach Vettweiß. Er starb hier im 71. Lebensjahr am 17. November 1884 infolge chronischen Herzleidens und hinzugetretener Wassersucht. Die Priesterweihe empfing er am 31. Mai 1839. Seine Ausbildung empfing er am Gymnasium zu Köln, studierte Theologie in Bonn und Köln. Seine erste Anstellung erhielt er am Waisenhaus zu Köln, wurde dann Kaplan und Pfarrverwalter an St. Andreas in Köln, kann dann als Pfarrer nach Alfter, Dekanat Hersel, dann nach Kirchtroisdorf, Dekanat Bergheim, nach 7 Jahren, 19. Juli 1872 als Pfarrer nach Vettweiß bis zu seinem Tode.Peter Josef Dreesen † unbekannt
Zeitraum: 1884 bis 1887. Vikar und Pfarrverwalter (Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19)Johannes Josef Tollmann † 18. Oktober 1887
Zeitraum: 1887. Geboren zu Zülpich am 2. März 1833, empfing die hl. Priesterweihe am 20. April 1860. Zunächst wurde er Vikar in Dremmen, dann in Esch, hier blieb er bis zum Frühjahr 1887. Zum Pfarrverwalter von Vettweiß ernannt, hatte er seine Stelle dort Ende Juni desselben Jahres angetreten. Infolge seiner körperlichen Leiden war es ihm kaum möglich, seine priesterlichen Funktionen zu erfüllen. Nachdem das Magenleiden, an dem er schon Jahre lang gelitten hatte, immer heftiger und schmerzlicher aufgetreten war, starb er nach kurzem Krankenlager, wohlversehen mit den Heilsmitteln der kath. Kirche zu Vettweiß am 18. Oktober 1887 nachts gegen ½ 12 Uhr sanft und ruhig im Herrn.Wilhelm Peter Klein † 24. März 1908

Matthias Werner Pünder † 21. Juli 1915

Schwidden † unbekannt
Zeitraum: 1901 bis ?. Vikar, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Joseph Böll † unbekannt
Zeitraum: 1924 bis 1926. Kaplan, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Joseph Krapp † unbekannt
Zeitraum: 1928 bis 1930. Kaplan, Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19Heinrich Schoenen † unbekannt

Foto: Kaplan Schönen beim Versehgang
Quelle: Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19
Johann Vohn † unbekannt

Foto links zeigt Kaplan Vohn ca. 1934 -1937
Foto rechts zeigt Kaplan Vohn im Alter von 80 Jahren
Privatarchiv Josef Esser, Band 2, Seite 19/22
Johann Ferdinand Breuer † 03.06.1937 Vettweiß

Matthias Josef Gerards † 07.07.1946

Hermann Rütten † 19.04.1979

Heinrich Hastenrath † 20.05.2004

Willi Lennarz † 18. September 2013

Alfred Schmidt

Gerd Kraus

Er übernahm als Pfarrer zusammen mit Walter Hütten, der als Kaplan für die Gemeinden Kelz, Gladbach, Müddersheim, Disternich, Sievernich und die Kapellengemeinde Lüxheim, bestätigt war, die Amtsgeschäfte für die anderen Pfarreien der Kommunalgemeinde: Vettweiß, Jakobwüllesheim, Soller, Froitzheim und Ginnick.
Walter Hütten bat 2009 um Versetzung, so dass Pfarrer Kraus nunmehr für alle Pfarrgemeinden verantwortlich war.
Am 30.12.2009 wurde der Pfarrer entpflichtet, die einzelnen Pfarren aufgelöst, um am 01.01.2010 als neue Gesamtpfarre St. Marien fortzufahren, wobei jede Kirche ihren Kirchenpatron beibehielt.
Pfarrer Kraus erhält Unterstützung durch den Subsidiar Paul Henrichs und den Pfarrvikar Pater Otto Wagner.
Der bewusste Entschluss, Hausarzt zu sein
Von: Stephan Johnen / Foto: Stephan Johnen
Teamarbeit: Dr. Christian Lyncker und Dr. Alexandra Macherey bilden in Vettweiß eine Praxisgemeinschaft. (Foto: Stephan Johnen)
Viele weite Wege, Hausbesuche, nicht selten lange Arbeitstage weit über die Öffnungszeiten der Praxis hinaus:
So sieht der Alltag eines Landarztes aus. Klingt nach Stress?
„Die Arbeitsbelastung ist überschaubar“, findet Dr. Christian Lyncker, Landarzt in Vettweiß. „Dass viele junge Mediziner diesen Beruf unattraktiv finden, hat viel mit Vorurteilen zu tun“, mutmaßt der 49-Jährige. Nur etwa zwei Prozent der angehenden Ärzte würden sich im letzten Ausbildungsjahr für eine Karriere als Hausarzt interessieren. Der Gang aufs Land sei eine weitere Schwelle.
Christoph KochIn der Interview- Serie für das Amtsblatt und die Internetseite führt die Gemeinde Vettweiß interessante Interviews mit Menschen aus dem Gemeindegebiet. Nun im Dezember führt vettweiss.de das monatliche Interview mit Herrn Christoph Koch, Inhaber der Adlerapotheke in Vettweiß. Hintergrund ist die Neueröffnung der Apotheke im Oberdorf an der Gereonstraße.
vettweiss.de: Herr Koch, Sie sind Inhaber der Adlerapotheke in Vettweiß. Seit wann sind Sie Apotheker?
Christoph Koch: Seit Ende 1994. Von 1989 bis 1993 habe ich in Bonn studiert, anschließend ein praktisches Jahr absolviert, u. a. im Klinikum Aachen. Mit dem bestandenen 3. Staatsexamen war ich dann fertiger Apotheker. 9 Jahre war ich fortan als angestellter Apotheker tätig, u. a in Düren und Jülich.
7. Januar 1888
Dr. Paul Baron: Niederlassung als Arzt in Vettweiß.1. Juni 1896
Joseph Claren Apotheker: Eröffnung einer "Filial-Apotheke".5. November 1900
Joseph Genius: Übernahme der Verwaltung der Apotheke.18. April 1905
Apotheker Dr. Wilhelm Nagelschmitz Zülpich erhält die Genehmigung zur Fortführung der Filialapotheke in Vettweiß.10. November 1906
Nachdem der Arzt Dr. N. N. Pössel verzogen ist hat sich Dr. N. N. Schaaf in Vettweiß niedergelassen.12. Januar 1910
Dr. Heinrich Schaaf: Niederlassung als Arzt in Vettweiß.22. April 1911
Dr. Wilhelm Nagelschmitz Apotheker erhält die Genehmigung zur Fortführung der Filialapotheke in Vettweiß.29. August 1919
Gründung einer Niederlassung der Schwestern "von den christlichen Schulen der Barmherzigkeit" in Vettweiß.3. Mai 1923
Apotheker Wilhelm Nagelschmitz Zülpich erhält die Konzession zur Fortführung der Filialapotheke in Vettweiß.28. Juli 1928
J. Stahl: Niederlassung als Zahnarzt{Dentist) in Vettweiß.14. Dezember 1933
Gründung einer Sanitätskolonne für den Amtsbezirk Vettweiß.26. Juli 1938
Dr. Reinhold Pyro: Niederlassung als Arzt Vettweiß.16. April 1952
Todesanzeige: Apotheker Dr. Wilhelm Nagelschmitz Zülpich † 12. April 1952 "im Alter von 84 Jahren".17. Februar 1961
Todesanzeige: Apotheker i. R. Anton Runte Vettweiß † 12. Februar 1961 "im Alter von 75 Jahren".Dr. med. Dorothea und Axel Gregorius
Ärztin & Arzt, FA Innere MedizinPraxiseröffnung am 2. Januar 1979 durch Frau Dr. Dorothea Gregorious in der früheren Lehrerdienstwohnung an der Schulstrasse
Ab dem 1. April 1980 am gleichen Standort Gemeinschaftspraxis mit Herrn Dr. Axel Gregorious
Praxisneubau "Auf dem Hörstert", heute Küchengasse 14 mit Eröffnung am 16. April 1986. Anschluß der Gymnastikpraxis Lennartz.
Übernahme der Praxis im Jahr 2009 durch Frau Dr. Alexandra Macherey und Herrn Dr. Christian Lyncker
Dr. med. Alexandra Macherey
InternistinDr. med. Christian Lyncker
Arzt, Allgemeinmediziner, Allgemeiner Chirurg, Weiterbildungen: Hausarzt, Spezielle UnfallchirurgieQuelle
Zeitungsarchiv des Kreis- und Stadtarchivs Düren sowie weiterer Quellen des HGV Vettweiß.
Die erste Verbandssatzung stammt vom 29. Oktober 1914. Hiernach baute man die erste Wasserleitung entlang des Neffelbaches beginnend in Embken bis nach Nörvenich auf. Die Gemeinde Nörvenich stieß 1916 hinzu. Man hielt sich an das natürliche Gefälle des Neffelbaches und schuf eine so genannte Freispiegelleitung, wobei das Wasser im natürlichen Gefälle verteilt wurde. In Embken wurden mehrere Quellen erschlossen und über den Erdbehälter "Eulenberg" bei Füssenich zu den zu versorgenden Ortslagen verteilt. Das auch schon damals erforderliche Gutachten über die Wasserqualität und über die Wassermengen wurde vom Königlichen Kreisarzt Dr. Wex am 25.10.1913 vorgelegt.
Im Laufe der Jahre schlossen sich immer weitere Gemeinden an; so zuletzt die Orte Dorweiler und Pingsheim im Rahmen der kommunalen Neugliederung und schließlich die Ortschaft Vettweiß, die bis zuletzt eine Enklave darstellte. Vettweiß, Sitz des Wasserleitungszweckverbandes der Neffeltalgemeinden, war selbst kein Mitglied. Von 1936 bis 1948 wurde die Verbandsverwaltung in Nörvenich geführt, ehe sie nach Vettweiß wechselte.
Zu Beginn des Jahres 2013 wurde das Verbandsgebiet des WZV um die Ortschaften Wissersheim und Rath der Gemeinde Nörvenich erweitert und das komplette Gemeindegebiet Nörvenich wird somit seit dem 1. Januar 2013 durch den WZV versorgt. Zuvor erfolgte die Versorgung dieser beiden Ortschaften durch das Wasserwerk Wissersheim-Rath, welches zum 31.12.2012 aufgelöst wurde. Bereits seit dem Jahr 2008 nahm der WZV die technische und kaumfännische Betriebsführung für das Wasserwerk Wissersheim-Rath wahr.
Der Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden wird seit seiner Gründung in der Rechtsform des Zweckverbandes nach dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit geführt. 1984 gliederte man nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung den Eigenbetrieb "Wasserwerk" ein, um auf eine kaufmännische Betriebsführung umstellen zu können.
Heute befindet sich der Sitz des WZV Neffeltal am Seelenpfad 1 in 52391 Vettweiß. Hier wurde am 08.05.2001 ein neues Betriebsgebäude (Verwaltung und Materiallager) bezogen. Der Umzug war seinerzeit notwendig geworden, da aufgrund einer Überprüfung durch das Gewerbeaufsichtsamt der WZV gezwungen war, sein bisheriges Betriebsgebäude grundlegend zu sanieren. Nach einer Bedarfsprognose durch einen Sachverständigen wurde ersichtlich, dass ein Neubau erheblich günstiger als die Sanierung werden würde.
Quelle
Zeitungsarchiv des Kreis- und Stadtarchivs Düren.1. Juni 1864
Reparatur der sechs Gemeindebrunnen in Vettweiß.19. Dezember 1874
Anlage eines Brunnens an der Vikarie in Vettweiß.3. Juli 1915
Ortstatut über die Abgabe und Erhebung von Wassergeld betr. Das Wasserwerk der Gemeinde Vettweiß.25. September 1950
Wasserleitung im Amtsbezirk Vettweiß. Hochbehälter auf dem Ginnicker Sandberg.5. Januar 1951
Neue Wege der Wasserversorgung [Amt Vettweiß] Hochbehälter bei Ginnick.12. Mai 1951
Es geht um das köstliche Nass. Schrittweise Verbesserung der Wasserversorgung [Amt Vettweiß].26. April 1952
Planung für ein Großwasserwerk abgeschlossen [Amt Vettweiß].28. April 1952
Großwasserwerk ist billiger. Erweiterung des Wasserleitungszweckverbandes Neffeltal.25. September 1952
Endlich Großwasserverband gebildet. 23 Gemeinden aus den Ämtern Vettweiß und Nörvenich angeschlossen.Wasserverband Neffeltal [Ämter Nörvenich und Vettweiß] vor neuen Aufgaben.
20. Mai 1953
Wasser für acht Gemeinden. Planungen für zentrale Wasserversorgung im Amtsbezirk Vettweiß Gladbach.31. Mai 1954
Zur Sicherung der Wasserversorgung. Wasserleitungszweckverband Neffeltal plant Brunnenanlage bei Embken.16. Juni 1954
Wasser wird einmal teurer als Kohle. Neue Verzögerung für den Bau einer zentralen Wasserversorgung im Amt Vettweiß.17. Juni 1954
Wasserversorgung für acht Gemeinden. Erste Maßnahmen des Zweckverbandes "Neffeltal".7. August 1954
Wasseruhren werden doch eingebaut. Verbandsausschuß des Wasserleitungszweckverbandes Neffeltal tagte.Bau der Embkener Pumpstation steht bevor.
16. Dezember 1954
Bedroht Grundwassersenkung das Neffeltal?Bald Wasser aus der Wand für den ganzen Ostkreis Wasserverband Neffeltal.
2,5 Millionen-Projekt in der Vorbereitung. Sitzung des Zweckverbandes [Wasserverband Neffeltal].
14. Januar 1955
Grundwasserspiegel wird beobachtet. Keine Befürchtungen für den Wasserleitungszweckverband Neffeltal.7. Februar 1955
Arbeiten für Bau des Wasserturms zwischen Embken und Ginnick vergeben.Wassergeld um 10 Pfennig erhöht. Haushalt des Wasserleitungszweckverbandes Neffeltal ausgeglichen.
1. April 1955
Neue Pumpstation bei Embken in Betrieb. 19 Meter hoher Wasserturm im Bau.23. Juni 1955
Gesamter Ostkreis bis Ende 1955 ohne Wassersorgen. Zweckverband Neffeltal verabschiedete Haushaltspläne.45 Kilometer Rohrleitungen werden gelegt. Verbandsausschusssitzung des Wasserleitungszweckverbandes Neffeltalgemeinden.
11. August 1955
Ein Meisterwerk des Wasserversorgung. Pumpstation Embken in Betrieb (mit Fotografie).18. April 1956
Den Karren nicht im Dreck stecken lassen. Zweckverband der Neffeltalgemeinden erhöhte Wassergebühren.31. Oktober 1956
Wasser wird doppelt so teuer. Vettweiß muss Spitzenbedarf vom Wasserleitungszweckverband Neffeltal decken lassen.31. Januar 1957
In Zukunft keine Wassersorgen mehr. Wasserleitungszweckverband Neffeltalgemeinden gab Rechenschaftsbericht.20.000 DM gehen dem Verband verloren. Wasserleitungszweckverband Neffeltalgemeinden.
21. Februar 1957
Vettweiß erhöhte die Wasserpreise.6. Juni 1957
Vettweiß musste Steuern erhöhen. Auch Wasserpreis wurde verdoppelt.28. Juni 1957
Das Werk steht - das Wasser läuft. Sitzung des Wasserleitungszweckverbandes Neffeltal.Die Bevölkerung ist nicht wasserfreudig genug. Lebhafte Verbandssitzung beim Wasserleitungszweckverband Neffeltal.
2. November 1957
Vierter Bauabschnitt wird begonnen. Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden schließt Kauweiler an.Wassermarsch aus den Kreiselpumpen. Wasserleitungszweckverband Neffeltal schloss eine 3.3 Millionen Dlvl-Projekt ab (mit Fotografie).
23. Dezember 1957
Steigende Tendenz mit den Einnahmen. Größerer Wasserverbrauch in den NeffeltalgemeindenSteigende Einnahmen durch Wasserverbrauch. Zweckverband Neffeltal.
13 Februar 1958
Neffelverband muss mehr zahlen. Zusätzliche Belastung für die Mitglieder.26. August 1958
Gebührensenkung heißt die Parole. Wasserleitungszweckverband Neffeltal gab Rechenschaft.27. August 1958
In den Neffeltalgemeinden Wasserzweckverband senken die Gebühren.24. Februar 1959
Sorgen der Wasserversorgung. Vettweißer wägt Beitritt zum Zweckverband der Neffelta1gemeinden.Vettweiß: Das Wasser reicht nicht mehr aus". Amtsdirektor empfahl Beitritt zum Zweckverband der Neffeltalgemeinden.
16. April 1959
Vettweiß: Wassergebühren noch nicht gesenkt. Zweckverband erließ Nachtragsetat.18. Januar 1960
Vettweiß: Rat ruft zum Ehrenmal-Spende auf. Keine Beihilfen für Wasserwerk Sanierung. Volksschule wird erweitert.Vettweiß: Der Rat erbat Bedenkzeit. Wasserwirtschaftsamt empfiehlt Beitritt zum Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden.
7. Mai 1960
Hydranten nur für die Feuerwehr. Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden mit Fehlbedarf.10. November 1960
Verbandsgebiet wird erweitert. Planungsarbeiten zum Ausbau des Neffelbaches vergeben.19. Juni 1961
Vettweiß: Der Rater bat Bedenkzeit. Noch keine Stellungnahme zum Anschluss an den Wasserleitungszweckverband Neffeltal.9. November 1961
Vettweiß: Wollen unser prima Wasserbehalten. Gemeinde sträubt sich gegen Anschluss an Zweckverband.Vettweiß: Gemeinderat diskutierte Wasserfrage.
22. November 1961
Vettweiß: Wasseruhren werden eingebaut. Gemeinde Wasserwerk soll selbständig bleiben.Vettweiß: Rat für eigene Wasserversorgung.
26. Januar 1962
Vettweiß: Sorgen mit dem Wasserwerk.17. Februar 1962
Vettweiß: Schlechtes Beispiel einer Gemeinde. Wasserpreis soll Vettweiß in die Knie zwingen.17. Mai 1962
Vettweiß: Für bessere Wasserversorgung.11. Juli 1962
Vettweiß: Anschluss an Neffelbachverband erneut abgelehnt.Vettweiß will sein Wasserwerk. Beitritt zum Zweckverband erneut abgelehnt.
13. Juli 1962
Vettweiß: Beitritt zum Verband Neffeltal erneut abgelehnt.23. Juli 1962
Vettweiß: Ein Brief an Dr. Franz Meyers. Streit um das Wasserwerk jetzt auf höchster Ebene?Vettweiß: Gemeinderat schrieb an Ministerpräsidenten wegen Wasserversorgung.
21. September 1962
Vettweiß hält neuen Sportplatz. Gemeindegrenzen werden geändert. Arbeiten zur Sanierung des Wasserwerks.Vettweiß: Sanierung der Wasserleitung kostet 250.000 DM.
12. November 1962
Vettweiß: Wieder Debatten um das Wasserwerk.14. November 1962
Vettweiß: Wasserfrage stand im Mittelpunkt.15. Dezember 1962
Es geht um die Wasserversorgung in Vettweiß.27. Dezember 1962
Letzte Konsequenz: Vettweiß das Kränchen «zudrehen». Zweckverband will letztmalig verhandeln.Vettweiß den Hahnzudrehen. Wasserleitungszweckverband will den Beschluss durchsetzen.
28. Dezember 1962
Zweckverband Neffeltal bauen zwei neue Brunnen.19. Juni 1961
Vettweiß: Sorge um Wasserversorgung. Leitungsnetz ist erneuerungsbedürftig.12. Januar 1963
Vettweiß: Sanierung bringt Überschuss. Ratsmitglieder zum "Vettweißer Wasserkrieg.Vettweiß: Die Denkensart ist absurd. Stellungnahme zur Wasserfrage.
13. Januar 1963
Vettweiß: Die Denkensart ist geradezu absurd. Zum Problem der Wasserversorgung.19. Januar 1963
Vettweiß: Kirchturmspolitik in der Wasserversorgung.24. Januar 1963
Vettweiß: Verbandseintritt wird sich lohnen. Wasserleitungszweckverband Neffeltal.25. Januar 1963
Vettweiß: Amtsdirektor Braun:18. April 1963
Millionenprojekt im Neffeltal. Ausbau von Ringleitungen in den Gemeinden des Amtes Vettweiß.8. Mai 1963
Vettweiß: Sorgen um die Wasserversorgung.Vettweiß: Rat entschied sich für Wasseruhren. Aus der Ratssitzung.
Vettweiß: Einbau von Wasseruhren beschlossen.