Die Flucht aus Vettweiß und die Geschichte vom "Schmunzeln & Schummeln"
Am 05. Mai 2013 wurde der 86-jährige Zeitzeuge Josef Paulus in seiner Wohnung in Eschweiler-Weisweiler im Beisein seiner 85-jährigen Gattin Kathi Paulus von Theo und Kathi Pütz aufgesucht und zu zurückliegenden Geschehnissen befragt. Ihm wurde einige Wochen vorher in einem mehrseitigen Brief mitgeteilt, was der Anlass unserer heutigen Befragung sein werde. Als Anlage wurden ihm in Kopie die Zeitungsartikel über die Gründung des Heimat- und Geschichtsvereins Vettweiß beigefügt.
Josef Paulus erinnert sich wie folgt:
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Die Zeitzeugin Sibille Oatway, geb. Tesch, aus Vettweiß berichtet anlässlich eines Gespräches vom 27.02.2013 in ihrer Wohnung in Düren in Gegenwart von Günter Esser und Theo Pütz wie folgt:
Ich wurde 1935 in Vettweiß in der Küchengasse im Hause der Familie Haas (auch bekannt unter dem Begriff Haase Trien) als älteste Tochter der Eheleute Heinrich und Klara Tesch, geb. Wallraff, geboren. Heute handelt es sich bei diesem Haus um die rückwärtige Einfahrt zum Anwesen Schall.
Es ist das erste Haus auf der linken Seite in der Küchengasse. Ich habe mein Geburtshaus im Heft des VfR Vettweiß auf Seite 141 erkannt und hätte es auch gerne in meinem Bericht mit drin. Neben mir gibt es noch vier Geschwister, die auch alle in Vettweiß geboren und getauft sind. Von der Küchengasse zogen wir etwa 1941 um in eine Mietwohnung der Familie Beyss. Es war eine Wohnung neben der bekannten Krautfabrik (heute die hässlichste Ruine der Gemeinde) in unmittelbarer Nähe zum großen militärischen Pionierpark (heutiger Bauhof).
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Weiterlesen: Sibille Oatway - Die Kriegszeit und die Flucht nach Thüringen
Es bedurfte keiner langen Überlegung, dass ich, dem Wunsch des HGVV entsprechend, meine Erinnerungen auffrischte und in einem Gespräch mit Günter Esser am 30. August 2013 darlegte.
Im Juni 1934 wurden mein Bruder Heinz und ich als Zwillingspaar von Mathias und Eva Klösgen geb. Koch geboren. Im Januar 1940 folgte dann noch unser Bruder Matthias. Unsere Mutter war in zweiter Ehe mit Mathias Klösgen verheiratet. Peter Berbuir, ihr Mann aus erster Ehe, verunglückte bei einem Unfall in einer Sandgrube tödlich. Aus dieser Ehe gingen die Söhne Willi und Hans hervor.
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Weiterlesen: Zeitzeuge Willi Klösgen und das flammende Inferno
Zeitzeuge Josef Spilles erinnert sich an den Tag als die Engländerinnen die Absturzstelle besuchten.
In Vettweiß können sich noch viele ältere Bürger gut daran erinnern, dass am 4. November 1944 nachts gegen 23.30 Uhr ein britisches Militärflugzeug brennend ins freie Feld stürzte. Die Menschen, die kurz danach zur Absturzstelle liefen, fanden die Leichen von sieben Soldaten, denen es nicht mehr gelungen war, sich mit dem Fallschirm aus der brennenden Maschine zu retten.
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Weiterlesen: Josef Spilles und der Bomberabsturz am 4.November 1944
Eine Vettweißer Bürgerin erzählt: Bei Beginn des Krieges war ich, Elisabeth Weber, 13 Jahre alt.
Wie schrecklich es werden würde, ahnten wir als Kinder nicht. Wir übten Luftschutz. Mit der Lehrperson liefen wir zum Kirchplatz und stellten uns dort unter Lindenbäume, damit wir nicht von Feindflugzeugen gesehen wurden. Damals war das für uns eine willkommene Unterbrechung des Unterrichts. Wir ahnten als Kinder nicht, wie unsinnig diese Manöver waren.
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(†1. Novemver 2014), geb. Pieck) hat dem Wunsch des Heimat- und Geschichtsvereins Vettweiß gerne entsprochen in einem Gespräch Erinnerungen aus Kind- und Jugendzeiten aufzufrischen, damit sie jüngeren Generationen stets präsent sein mögen. Das Gespräch führte Günter Esser mit Agathe Michels am 12. Juni 2013.
Agathe MichelsAgathe erzählt: Ich wurde im Jahr 1927 als Tochter der Eheleute Thomas und Gertrud Pieck geb. Boensch in Vettweiß geboren. Meine Eltern stammten beide aus Kelz, wo deren Eltern eine Schreinerei unterhielten. Die Schreinerei "Matthias Pieck". Was lag da näher, als dass mein Vater den Beruf des Schreiners zu erlernen hatte. Es wurde zu damaliger Zeit von den Eltern bestimmt, welchen Beruf ihre Kinder zu erlernen hatten.
Nach Lehrzeit, späterer Meisterprüfung und Hochzeit zog es meine Eltern nach Vettweiß. Ihr zu Hause war fortan am heutigen Ulmenweg mit der Haus - Nr. 8. Damals wie heute war und ist der Ulmenweg ja besser bekannt als "Henge de Ööfte"
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Weiterlesen: Kriegserinnerungen der Zeitzeugin Agathe Michels
Die Zeit nach dem Krieg v. Hubert Brandenburg
Der Krieg war "Gott sei Dank" beendet.
Nun wurde bei Vertriebenen und Geflohenen Überlegungen angestellt, wie komme ich am besten und am schnellsten wieder in die Heimat? Mancher nahm für die Rückkehr tagelange Fußmärsche, Hunger und andere Strapazen auf sich, um mit Rucksack, beladenen Handwagen oder mit Fuhrwerken schnell in die Heimat zu gelangen.
Mitte April 1945 waren wir wieder gesund und glücklich in Vettweiß angekommen. Wir hatten die Möglichkeit, die Rückreise aus der Evakuierung im Siegkreis mit Pferd und Wagen aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad anzutreten.
Mein Vater, der bis Kriegsende in Düren bei der Firma Busch - Jäger Dürener Metallwerke (Heute: End Art Düren) beschäftigt war, fand vorerst Arbeit auf der Burg Vettweiß bei der Familie Erasmy. Nebenbei beseitigte er, mit meiner bescheidenen Hilfe, Dachschäden bei den Vettweißer Mitbürgern.
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Erinnerungen des Zeitzeugen Gabriel Falkenberg
Gerne komme ich dem Wunsch des Heimat- und Geschichtsverein Vettweiß nach, meine Erinnerungen bis zum Ende des 2. Weltkrieges präsent zu machen, damit sie der Nachwelt erhalten bleiben. Als Sohn der Eheleute Johann Wilhelm und Agnes Falkenberg, geb. Wergen, wurde ich im Jahre 1928 geboren.
Mein Elternhaus war auf der Hauptstraße Nr. 27 (heute Gereonstraße 55), von wo aus meine Eltern ihren Landwirtschaftsbetrieb ausübten. Zu meinen Geschwistern zählte mein älterer Bruder Hermann, Schwester Anneliese sowie mein jüngerer Bruder Johann Sebastian.
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Weiterlesen: Bomben über Vettweiß und der Schutzengel des jungen Gabriel Falkenberg
Erinnerungen der Zeitzeugin Ria Wood
Auf einen Bericht in der Dürener Zeitung hin, über den neu gegründeten Geschichtsverein Vettweiß, habe ich über meine Tochter Kontakt aufgenommen und in einem Gespräch am 6. Mai 2013 mit Herrn Esser meine Erinnerungen an meine "Vettweißer Zeit" zum Ausdruck gebracht.
Wie angeführt, mein Name ist Ria Wood und ich lebte mit meiner Familie acht Jahre in Vettweiß. Heute bin ich 92 Jahre alt, lebe in Düren im Seniorenheim und erfreue mich bester Gesundheit.
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Weiterlesen: Ria Wood und Ihre Geschichte zur Molkerei Vettweiß
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